Auf zum Ostermarsch!

DIE LINKE. Wetterau ruft zur Teilnahme am Ostermarsch 2025 auf!
Lasst uns ein Zeichen setzen gegen Aufrüstung und Kriegsmobilisierung!
Gegen die Stationierung neuer US-Mittelstreckenraketen in Deutschland!

Ostermontag, 21. April 2025
Wir marschieren im „Nordzug“ mit:
11:00 Uhr Frankfurt-Eckenheim (US-Generalkonsulat, Gießener Straße)
(insgesamt gibt es sechs Demozüge)
Zentrale Kundgebung auf dem Römerberg ab 13 Uhr.

Kommt mit! Wir fahren zusammen mit der S-Bahn nach Frankfurt:
Friedberg Abfahrt S6 um 10.01 Uhr. Gleis 2
Umstieg Hauptbahnhof Ffm in die U5 nach Preungesheim/Gießener Straße
(und von dort etwa 250 m Fußweg zum US-Konsulat)

Das ist der Ostermarsch-Aufruf:

Friedensfähig statt kriegstüchtig!

Wir leben weltweit im gefährlichsten Jahrzehnt seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Gefahr, in einen atomaren Abgrund zu taumeln oder durch einen konventionellen Krieg umzukommen, ist real. Möglich ist auch die Chance einer friedlichen Entwicklung. An dieser Weggabelung stehen wir für eine friedliche und solidarische Welt der gemeinsamen Sicherheit, Solidarität, Freiheit und Nachhaltigkeit für alle Menschen. Wir nehmen den regionalen Ostermarsch Frankfurt am 21.4.2025 zum Anlass, unsere friedenspolitischen Ziele auf die Straße zu bringen:

Für sofortige Verhandlungen zur Abrüstung aller Mittelstreckenwaffen in Europa – statt zusätzlicher Stationierungen!

Es braucht keine neuen US-Mittelstreckenwaffen in Deutschland mit der zugehörigen Kommandozentrale in Wiesbaden oder Entwicklung europäischer Mittelstreckenwaffen, wenn diese Waffengattung – einschließlich der russischen Mittelstreckenwaffen – umfassend und kontrolliert abgerüstet wird. Dies ist in den 80er Jahren bereits einmal erreicht worden.
Unterzeichnen wir alle den Berliner Appell, um dieser existentiellen Forderung Nachdruck zu verleihen.

Für Waffenstillstand und Verhandlungen für nachhaltigen Frieden in der Ukraine, im Nahen Osten (Westasien) und im Sudan!

Wie wir sehen, lösen Kriege nicht die Konflikte. Sie bringen unermessliches Leid für die Menschen. Deshalb Diplomatie statt Waffenlieferungen, die Kriege verlängern und immer grausamer machen. Zudem fehlen die enormen Gelder dafür an anderer Stelle und unsere Wirtschaft wird ruiniert, während wenige daran enorm verdienen.

Für Entspannung und Kooperation zum allseitigen Nutzen – anstelle von zerstörerischen bewaffneten oder wirtschaftlichen Kriegen.

Die Rolle Deutschlands wollen wir in einer zivilen, menschenrechtlichen, fairen und ökologischen Verantwortung gestalten, statt den Ambitionen zu folgen, eine globale militärische Führungsmacht zu werden. Kein Zurück ins 19. Jahrhundert!

Für eine Sicherheitsarchitektur mit allen Ländern in Europa, also auch mit Russland!

„Wer Frieden will, muss mit dem Gegner leben wollen“, hat Pastor Martin Niemöller auf früheren Ostermärschen gesagt. Wir sind überzeugt: Im Rahmen eines Europas als befriedeter Zone lassen sich die Gegensätze auf Dauer überwinden. Diese Perspektive stellen wir einer Politik endlos fortgesetzter Konfrontation, Aufrüstung, Geldverschwendung entgegen.

Für die Investitionen der Friedensdividende in unsere Zukunftssicherung!

Auf dem friedlichen Weg bekommen wir die enormen Ressourcen frei, die wir dringend brauchen für Bildung, Gesundheit, Soziales, Infrastruktur und den weltweiten Umwelt- und Klimaschutz. Wenn Europa diesen Weg geht, werden andere sich schnell anschließen.

Das Friedensgebot des Grundgesetzes und der Hessischen Verfassung muss umgesetzt werden!

Wir wollen:

  • das Recht auf Kriegsdienstverweigerung schützen
  • Asyl für Menschen, die sich dem Krieg verweigern und von Krieg bedroht sind
  • die sogenannte Wehrpflicht abschaffen, statt sie zu reaktivieren
  • Friedenserziehung in den Schulen, statt Militärkunde
  • ausschließlich zivile Forschung und Lehre an den Universitäten
  • keine Feindbilder in den Medien.

Wir demonstrieren für eine friedensfähige statt kriegstüchtige Gesellschaft. Wir brauchen Politiker, die ihre ganze Kraft und Fähigkeit einsetzen, um ein friedliches Miteinander der Menschen zu erreichen. Das verlangt die Charta der Vereinten Nationen von allen, der Zivilgesellschaft, der Politik, den Staaten.