Peter Wahl, Publizist und Mitbegründer von attac, beleuchtet die aktuelle geopolitische Situation.
Die etablierte Weltordnung wird zunehmend in Frage gestellt, immer mehr Länder verlangen gleichberechtigte Mitsprache über die Gestaltung der Welt. Die USA und die europäischen Regierungen verteidigen die bestehenden Verhältnisse mit Zähnen und Klauen. Weltweit haben mehr und mehr Länder andere Vorstellungen vom internationalen System als Washington. Die BRICS-Staaten China, Indien, Russland, Brasilien und Südafrika betonten auf ihrem Gipfel in Jekaterinburg die Notwendigkeit einer »multipolaren« Weltordnung, die BRICS stehen für 40% der Weltbevölkerung, die USA für 4,2%, die EU 5,6%.
Inzwischen sind weitere Länder dem Staatenbund beigetreten. Was wollen diese Länder? Warum schließen sie sich zusammen? Entstehr damit wirklich eine andere Form der internationalen Beziehungen? Und wird die Welt dadurch sicherer?