Flüssig bleiben! Grundwasser schützen und Fernwasserlieferungen in die Metropole deutlich reduzieren.

Weltwassertag am 22. März

DIE LINKE. Wetterau beteiligt sich mit parlamentarischen Initiativen, einem auflagenstarken Informationsblatt und einer Aktion am Weltwassertag 2022. Die Kreisvorsitzende Gabi Faulhaber verweist darauf, dass unsere Region austrocknet: „Seit 2004 sinkt im Vogelsberg der Grundwasserspiegel. 46 Millionen Kubikmeter Wasser werden jährlich nach Frankfurt gepumpt. Aber die Stadt hat nicht nur Durst. Sorglos wird wertvolles Trinkwasser für Toilettenspülungen, für die Straßenreinigung und die Bewässerung von Grünanlagen verschwendet. Das ist Raubbau an den Grundwasserreserven und das betrifft uns alle.“

DIE LINKE. in der Wetterau will Umweltverbände und die Schutzgemeinschaft Vogelsberg bei ihrer Aufklärungsarbeit zum Schutz des Grundwassers unterstützen.
Dort, wo DIE LINKE. mit Abgeordneten vertreten ist, wurden Anfragen gestellt. Man will in Erfahrung bringen, wie mit dem Problem umgegangen wird und ob es bereits ein nachhaltiges Wassermanagement in den Kommunen gibt. „Wir wollen uns tiefer in dieses wichtige Thema einarbeiten“, sagt Faulhaber. „Deshalb werden wir zukünftig immer wieder Anträge stellen. Der Umgang mit Trinkwasser muss sich verändern. Dabei geht es nicht lediglich darum, dass Menschen individuell Wasser sparen. Die Wasserampel der OVAG greift da zu kurz.“

DIE LINKE. sieht in den anwachsenden Fernwasserlieferungen ein grundlegendes Problem: Das gesamte Umland versorgt die Metropole mit Wasser – vom südhessischen Ried über den Vogelsberg bis hinauf zum Burgwald und ins Wohratal. Gleichzeitig sind im Raum Frankfurt funktionierende Wasserwerke stillgelegt worden. In den vergangenen heißen Sommern wurden Bäume und Parkanlagen mit Trinkwasser gewässert. Die Aufbereitung von Mainwasser und der Ausbau von Brauchwassersystemen bleibt weit hinter den Notwendigkeiten zurück.
„Es kann nicht sein, dass Frankfurt Fernwasser billig kauft und kaum Anstrengungen unternimmt, eigenes Wasser zu nutzen oder aufzubereiten“, sagt Faulhaber. „Leider sind die strukturschwachen Landregionen auf den Wasserverkauf angewiesen. Die kommunalen Haushalte sind klamm. Aber so kann es nicht weitergehen! Der Raubbau wird uns viel teurer zu stehen kommen.“

Ankündigung: Zum Weltwassertag am 22. März informiert DIE LINKE. Wetterau mit einem Informationsstand in Friedberg. Er findet von 14 bis 16 Uhr auf der Kaiserstraße statt.

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Im Notfall: 0176 34682499
(werktags 9 bis 18 Uhr)

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