Kein bezahlbarer Wohnraum. Weder für die einheimische Bevölkerung noch für Geflüchtete

Der Landrat des Wetteraukreises, Jan Weckler, hatte Ende Januar eingeladen, eine neu hergestellte Flüchtlingsunterkunft in der Friedberger Kaserne zu besichtigen. Dem waren Kreistagsabgeordnete und Vertreter einiger Parteien gefolgt. DIE LINKE. Wetterau nahm mit vier Personen an der Besichtigung teil: Sonja Burmester, Gabi Faulhaber, Lukas Freiberger und Alex Klietz (Bildmitte).

Ein Gebäude wurde nun für Geflüchtete hergerichtet, das die US-Army in der letzten Zeit vor ihrem Abzug erbaut hatte. Im Gegensatz zu anderen Unterkünften, die wir gesehen haben, ist dieses Gebäude annehmbar. Doch für längere Aufenthaltszeiten eignet es sich natürlich nicht. Die Zimmer sind eng belegt und eine Privatshäre meist nicht möglich.

Viele Geflüchtete bleiben aber Jahre in den Unterkünften. Denn bezahlbare Wohnungn sind kaum zu finden. Und viele Vermieter wollen keine Flüchtlinge haben. Es mangelt an sozialem, öffentlichem Wohnraum!

Der Bestand an Sozialwohnungen ist in der Wetterau in den letzten 10 Jahren um 40 Prozent zurück gegangen. Das ist nicht akzeptabel! Und da geht es nicht nur um Geflüchtete!
Auch ein großer Teil der alteingesessenen Bevölkerung kann die derzeitigen Horrormieten nicht bezahlen.

Darin liegt großer sozialer Sprengstoff! Denn wenn Einheimische und Geflüchtete um Wohnraum konkurrieren müssen, entsteht Abneigung und Hass. Ob das für eine demokratische Verfasstheit unseres Landes gut ist? NEIN!