„Wohnen ist ein Grundrecht!“ Daran erinnert Lukas Freiberger, Kandidat der Linken im Wahlkreis Wetterau West. „Das heißt, dass nicht nur Wohlhabende eine gute Wohnung haben können. Bezahlbarer Wohnraum ist für jedermann und jedefrau eine Lebensgrundlage.“
In Deutschland ist Wohnraum eine Ware. Weil 800.000 Wohnungen fehlen, ist die Nachfrage groß und die Mietpreise explodieren. Das ist die Sternstunde für Spekulanten, Miethaie und sogar für zahlreiche kleinere, gierige Vermieter.
„Im Wetteraukreis sind in den letzten zehn Jahren 40 Prozent der Sozialwohnungen verloren gegangen. Kommunen haben ihren Bestand verkauft oder die Sozialbindung ist ausgelaufen. Und leider interessieren sich die Politiker:innen in den Kommunen und im Wetteraukreis auch wenig für das Problem. Es gibt so gut wie keinen sozialen Wohnungsbau“, bedauert Freiberger.
DIE LINKE. im Kreistag fordert seit Jahren eine kreiseigene Wohnungsbaugesellschaft. Erst jetzt – nach 12 Jahren – haben die Lokalpolitiker:innen begonnen, darüber nachzudenken. Warum? Weil die Wohnungsnot im unteren Preissegment inzwischen so groß ist, dass sie beim besten Unwillen nicht mehr ignoriert werden kann.
„Die Ampel-Bundesregierung wollte jedes Jahr 100.000 Sozialwohnungen bauen. Doch in den vier Regierungsjahren sind weniger als 40.000 tatsächlich entstanden. Mir ist völlig unverständlich, warum in einem der reichsten Länder der Erde sozialer Wohnungsbau unfinanzierbar sein soll! Das kann nur ein systemischer Fehler sein“, sagt Freiberger und fordert: „Die Wohnungspolitik muss sich grundsätzlich ändern! Mehr Steuereinnahmen von großen Vermögen und Einkommen und weniger Geld für Rüstung und Militär! Das macht den Weg frei für sozialen Wohnungsbau!“
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