Kaiserstraße: es ist mehr zu tun!

In der letzten Stadtverordnetenversammlung nahm der Bürgermeister ausführlich Stellung zum zunehmenden Leerstand auf der Kaiserstraße. Dabei redete er über Ursachen und Maßnahmen. 

Einige wichtige Punkte sprach er dabei nicht an:

·         Die Ursache des Aussterbens der Kaiserstraße ist nicht allein der zunehmende Versandhandel. In den letzten Jahren lag die Lohnsteigerung unter der Inflationsrate. Ursache dafür sind vor allem die Hartz-Reformen. Die Menschen haben also weniger Geld zum Einkaufen. Das spürt der Einzelhandel auf der Kaiserstraße. Deswegen schließen Geschäfte.

·         Laut dem Bürgermeister sind einige Immobilien auf der Kaiserstraße im Eigentum von „ausländischen“ Investoren, die damit maximalen Gewinn machen wollen und deshalb lange Leerstände in Kauf nehmen. Wir bezweifeln deutlich, dass deutsche Investoren weniger gewinnorientiert sind. Den nationalistischen Unterton des Bürgermeisters lehnen wir ab.

·         Es gilt für jeden Eigentümer in Deutschland das Grundgesetz. Dort ist eindeutig geregelt, dass Eigentum dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll. Orientiert sich ein Eigentümer nur an einer maximalen Rendite, ist diese Gemeinwohlverpflichtung nicht mehr erfüllt. Dann muss eine Enteignung eingeleitet werden. Auch bei Immobilien auf der Kaiserstraße. Bei einer Enteignung wird der Eigentümer selbstverständlich entschädigt. Dem Bürgermeister und den Fraktionen in der SVV scheint das Grundgesetz aber nicht bekannt zu sein. Oder es ist Ihnen egal.

Es ist ohne Frage wichtig, dass die Kaiserstraße wieder stärker belebt wird. Dazu schlagen wir folgende Maßnahmen vor:

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Tabu brechen: Vermögenssteuer Jetzt!

„Landrat Arnold hat recht, wenn er den ‚Schutzschirm‘ kritisiert und mehr Geld für die Kommunen einfordert“, sagt Rudi Kreich, Kreistagsabgeordneter der Linken.

Er verweist auf das aktuelle Urteil des hessischen Verwaltungsgerichtshofs. Das Gericht hat zugunsten der Stadt Gießen entschieden: die Zuweisungen des Landes für die örtliche Jugendhilfe müssen sich am tatsächlichen Bedarf orientieren. „Das heißt: das Land ist verpflichtet, den Kommunen ausreichende Mittel für die Pflichtaufgaben zur Verfügung zu stellen. Die Kürzungen im Kommunalen Finanzausgleich von jährlich 350 Millionen Euro müssen rückgängig gemacht werden“, fordert Kreich.

Weiter führt er aus: „Um die Einnahmen von Land und Kommunen wirksam zu verbessern, muss ein Tabu gebrochen werden: Millionäre und Superreiche dürfen nicht weiter steuerlich entlastet werden. DIE LINKE. Kreistagsfraktion hatte dazu bereits 2012 einen Antrag in den Kreistag eingebracht. Darin wird beantragt, dass der Wetteraukreis dem Bündnis „Vermögenssteuer jetzt!“ beitritt.

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Verwaltungsgericht: Kreistag muss die Anträge der Linken von 2012 behandeln

Das Verwaltungsgericht Gießen hat entschieden, dass die Vorsitzende des Wetterauer Kreistags zwei Anträge der Linken von 2012 auf die Tagesordnung der Kreistagssitzung nehmen muss.

Die Fraktion DIE LINKE. hatte geklagt, weil die Vorsitzende mit Unterstützung des Ältestenrats drei Anträge nicht für die Kreistagssitzung zugelassen hatte. Die Fraktion DIE LINKE. wollte folgende Themen im Kreistag behandeln: den Beitritt des Wetteraukreises zum Bündnis „Vermögenssteuer jetzt!“, die überregionale Beteiligung des Zweckverbandes Oberhessische Versorgungswerke (ZOV) und dass die Sparkasse Oberhessen einen Teil des Gewinns an den Wetteraukreis abführen soll.

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Frühstück der Hartz4 Hilfe

Linkes Frühstück: Die Linke Hartz4-Hilfe Wetterau traf sich am Dienstag zum ersten gemeinsamen Frühstück im Roten Laden. Bei Kaffee, Brötchen und Berlinern herrschte Einigkeit darüber, dass in Friedberg Wohnungsnot besteht, Sozialwohnungen fehlen und der Bahnhof eine öffentliche Toilette braucht.Über die … weiterlesen