Am 23. Oktober 2018 traf sich die Fraktion DIE LINKE. im Kreistag der Wetterau mit den Mitarbeitern des Fünf-Finger-Treffs vom Diakonischen Werk.
Der Fünf-Finger-Treff in der Friedberger Altstadt arbeitet mit den Bewohnerinnen und Bewohnern für einen lebenswerten Sozialraum. Wir unterstützen ihre Arbeit gegen die soziale Spaltung der Gesellschaft.
Armut und Armutsursachen müssen auch von der Kommunalpolitik endlich zur Kenntnis genommen werden! Es braucht sozialen Wohnungsbau und eine gute soziale Infrastruktur – und keine weitere Ausdünnung oder gar Einsparungen oder Privatisierungen.
Stadtteile, wie die Friedberger Altstadt haben einen besonderen Bedarf an sozialer Struktur. Das ist nicht mit Verdrägung der derzeitigen Bevölkerung aus dem Stadtteil zu lösen. Auch eine Umwandlung zur Altstadt-Puppenstube für eine Bohème-Mittelschicht oder für Touristen ist keine Lösung. Friedberg braucht ein Konzept, wie der Sozialraum mit den Bewohner/inne/n gemeinsam gestaltet werden kann und wie Überbelegungen und Mietwucher zu beenden sind. Ohne einen nennenswerten sozialen Wohnungsbau ist das nicht zu machen: Etwa 500 Menschen stehen auf der Warteliste der Friedberger Wohnungsbaugesellschaft. Die Mietpreise nähern sich Frankfurter Verhältnissen.