Herr Kreistagsvorsitzender, meine Damen und Herren,
wir werden der Fortschreibung des Schulentwicklungsplans Förderschulen nicht zustimmen.
Wir denken nicht, dass die so genannte Modellregion inklusive Bildung für die Fortentwicklung der Inklusion im Wetteraukreis erfolgreich war. Wir sehen auch nicht, dass diese Modell-Zeit sorgfältig evaluiert worden wäre – schon gar nicht mit nachvollziehbaren und wissenschaftlich fundierten Kriterien.
Wir denken nicht, dass diese Fortschreibung den Anspruch erfüllt, der in Ihrer eigenen Beschlussempfehlung formuliert ist, nämlich, die Verpflichtung für die weitere Unterstützung der Inklusion an Wetterauer Schulen wahrzunehmen.
Inklusion muss unserer Auffassung nach flächendeckend und verbindlich in allen Schulen gewährleistet sein.
Dass die bestehenden Förderschulen nun wieder Schülerinnen und Schüler aufnehmen zeigt, dass Eltern die völlig unzureichenden Inklusionsmaßnahmen in den Regelschulen auch nicht als ausreichend betrachten.
Wir sehen die Defizite insbesondere für Schüler*innen mit emotionalem Förderbedarf, der sehr dürftig gewährleistet wird.
Dieser Schulentwicklungsplan entspricht den Erwartungen nach einer Verbesserung der Inklusion in der Wetterau nicht.