Das Hochwasser in Büdingen und anderen Kommunen in der Wetterau ist eine Katastrophe für die Anwohner:innen! Und noch regnet es weiter.
Die Schäden werden immens sein. Es ist zu hoffen, dass nach der ersten akuten Hilfe auch Finanzhilfen des Landes für die Geschäftsleute, die Hauseigentümer und die betroffenen Kommunen fließen werden. Corona hat alle schon stark gebeutelt. Jetzt auch noch das!
Uns linke Kreistagsabgeordnete schmerzt besonders, dass es seit der letzten Flut in Nidda-Wallernhausen im Juli 2014 keine ernsthaften Bemühungen des Wetteraukreises gab, Rücklagen für Naturkatastrophen zu bilden. DIE LINKE. Kreistagsfraktion hat wiederholt beantragt einen Fonds zu bilden, um schnell und unbürokratisch helfen zu können. Das wurde von der Mehrheit der Parteien im Kreistag rigoros abgelehnt. SPD, CDU, FDP und Freie Wähler sahen keinen Handlungsbedarf.
Wir werden in der letzten Kreistagssitzung vor der Kommunalwahl, am 3. Februar 2021, diesen Antrag wiederholen! Es braucht für akute Fälle einen Hilfsfonds für Naturkatastrophen!
Leider ist abzusehen, dass auch zukünftig Starkregen eintreten werden. Der Klimawandel macht um die Wetterau keinen Bogen. Auch werden wir unsere Bemühungen verstärken, den Raubbau am Grundwasser anzuprangern. Es geht nicht so weiter, dass viele Millionen Liter Grundwasser nach Frankfurt gepumpt werden. Unsere Region trocknet dadurch aus. Starkregen kann nicht mehr ausreichend im Boden versickern.
Der Wetteraukreis muss wieder Mitglied bei der Schutzgemeinschaft Vogelsberg werden. Die Grundwasserressourcen der Region zu schonen, ist oberstes Gebot! Die Wasserampel, wie jetzt von der OVAG vorgeschlagen wurde, ist lediglich Show! Die Fernwassermengen, die an Frankfurt geliefert werden müssen zurückgefahren werden! Frankfurt muss eigene Wasserreserven nutzen und seine Brunnen nicht stillegen!