Linke beantragt Gründung eines interkommunalen Windparks am Winterstein.

Nach der Genehmigung des Teilregionalplans Südhessen ist klar, dass am Winterstein Windkraftanlagen gebaut werden können. Die Mehrheit der Bevölkerung unterstützt Windkraft als Beitrag zur Energiewende. Die Kommunen sollten diese Chance nutzen.

Im nun genehmigten Teilregionalplan Südhessen sind Vorrangflächen für Windkraft am Winterstein eingeplant. Die Anliegergemeinden haben darauf reagiert. Leider folgen sie dabei dem dummen Geschrei einer lautstarken Minderheit. Das wird teuer für das Klima und für die Anliegergemeinden.

Insbesondere die Stadt Friedberg treibt die Verhinderungsplanung auf dem Winterstein voran. Dies obwohl sie bereits bei den WKA bei Brüchenbrücken kläglich damit gescheitert ist. Sie handelt damit gegen den Willen der Mehrheit und gegen das Gesetz. Ca. 80 % der Menschen haben kein Problem mit Windkraft. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstuts Forsa im Jahr 2019.

In den letzten Jahren hat die Klimakatastrophe den Wäldern in Deutschland großen Schaden zugefügt. Auch der Winterstein ist davon deutlich betroffen. Die großen Naturschutzverbände BUND, Nabu und HGON haben darauf reagiert. Sie sprechen sich grundsätzlich für einen Ausbau der Windkraft in Waldgebieten ausgesprochen. Wenn der Wald langfristig gerettet werden soll, dann muss die Klimakatastrophe deutlich verlangsamt werden.

 

Die Stromerzeugung ist immer noch für den größten Teil der Klimakatastrophe verantwortlich. Eine schnelle Energiewende ist daher extrem wichtig zur Rettung der Wälder. Mit einem Windpark am Winterstein könnten etwa 2/3 des Strombedarfs der Anliegerkommunen gedeckt werden.

Zusätzlich würde so ein Windpark deutliche Gewinne erzeugen. Es geht hier um mehrere Millionen Euro jedes Jahr. Wir wollen dass diese Gewinne den Menschen vor Ort nutzen. Deshalb sollen sie bei den Kommunen am Winterstein bleiben. DIE LINKE. beantragt deshalb die Gründung eines interkommunalen Windparks. Wenn die Kommunen hier mutig vorangehen, können Sie schon in wenigen Jahren Einnahmen in siebenstelliger Höhe erzielen. Das tut den Haushalten in allen Gemeinden gut.

Es kommt immer öfter vor, dass an windstarken Tagen Windräder vom Netz genommen werden müssen. Gleichzeit gibt es manchmal Tage an denen kein Wind weht. Zur zeit muss diese Lücke noch durch konventionelle Kraftwerke gedeckt werden. Das ist nicht die Zukunft. Deshalb wollen wir prüfen, ob eine Speichermöglichkeit für Strom geschaffen werden können. Dies kann z.B. durch Turbinen zur Wasserstofferzeugung geschehen wie im Energiepark Mainz. Oder durch eine andere Technologie wie Batteriespeicher oder Druckluft. Ein solcher Speicher kann z.b: im Kasernengelände in Zusammenarbeit mit der THM entwickelt werden. So kann der Technologiestandort Friedberg gefördert werden.

Die Gegner der Windkraft werden diesen Plan wohl bekämpfen. Aber Sie sind eine lautstarke Minderheit. Wir wollen nicht, dass Wald und Menschen durch die Klimakatastrophe sterben, weil ein paar Schreihälsen der Anblick von Windrädern nicht gefällt.