DIE LINKE. kritisiert Rückgang der Hilfen für Langzeitarbeitslose. Niedriglohnsektor austrocknen!

„Die Schließung der Wetterauer Beschäftigungsgesellschaft für Arbeit, Umwelt und Soziales – WAUS bedeutet, dass Langzeit-Erwerbslosen eine Möglichkeit zur Beschäftigung und Weiterbildung genommen wird“ sagt der stellvertretende Kreisvorsitzende der Linken Wetterau, Maik Otte.
Auch andere Wetterauer Einrichtungen für Erwerbslose stehen finanziell mit dem Rücken an der Wand. Offiziell sank die Zahl der Erwerbslosen auf ca. drei Millionen. Doch das sind immer noch drei Millionen Menschen, die Unterstützung brauchen. Außerdem wurden viele der bisher Erwerbslosen in Niedriglohn-Jobs vermittelt. Der Niedriglohn-Sektor hat in Deutschland enorm zugenommen. 7,3 Millionen Menschen arbeiten inzwischen dort. Viele verdienen so wenig, dass sie weiterhin als Aufstocker zum Jobcenter gehen müssen. Oft ist der Job nur befristet und nach einem Jahr müssen sie wieder Hartz IV beantragen.
Otte ist empört: „Es ist ein Skandal, wenn Beschäftigungsprogramme abgebaut werden. Solange keine regulären Jobs vorhanden sind, von denen man leben kann, sind Hilfsangebote nötig. Für Niedriglöhner und Langzeit-Erwerbslose und vor allem für erwerbslose Jugendliche werden weiterhin Qualifizierungsmaßnahmen und Unterstützung gebraucht.“