Antrag: Überarbeitung des Bebauungsplans für Petterweil „Nördlich der Fuchslöcher“

12. August 2023: Antrag zur nächsten Stadtverordnetenversammlung

Die Stadtverordnetenversammlung möge beschließen:

1. Der B-Plan „Nördlich der Fuchslöcher“ in Petterweil wird überarbeitet und abgeändert.

2. Auf den Flächen, die einige Bauherren wegen steigender Baukosten zurückgegeben haben, werden im überarbeiteten B-Plan Mehrfamilienhäuser vorgeschrieben.

3. Bauherren, die solche Mehrfamilienhäuser mit Mietwohnungen statt Eigentumswohnungen planen, erhalten bevorzugt den Zugriff auf die zurückgegeben Flächen.

4. Es wird für das Baugebiet „Nördlich der Fuchslöcher“ ein Anteil von 30 Prozent Sozialwohnungen festgelegt.

5. Bauherr für eines der Mehrfamilienhaus mit Mietwohnungen soll die städtische Wohnungsbaugesellschaft sein.

Begründung:
Annähernd die Hälfte der Bauwilligen hat ihr Grundstück in Petterweil, nördlich der Fuchslöcher an die Stadt zurückgegeben. Die Baukosten sind gestiegen und mit einem Einfamilienhaus ist ein Haushalt schnell finanziell überfordert.
Jetzt wäre also die Gelegenheit, den Bebauungsplan für dieses Neubaugebiet nochmal abzuändern, so dass auf den frei werdenden Flächen Mehrfamilienhäuser gebaut werden – insbesondere Mietwohnungen.
Die Nachfrage nach bezahlbaren Mietwohnungen wird in Zukunft schon deshalb steigen, weil die Bevölkerung im Wetteraukreis um etwa 18 Prozent wachsen wird. Davon ist natürlich auch Karben betroffen.
Eine verdichtete Bebauung hatte DIE LINKE. bereits bei der Planung des Neubaugebiets angemahnt. Petterweil ist kein Dorf mehr, sondern Schlaf- und Wohngebiet im direkten Einzugsgebiet von Frankfurt. Ein Baugebiet ohne Verdichtung ist deshalb nicht mehr angebracht. Und wenn schon wertvolles Ackerland bebaut wird, dann muss die Fläche gut ausgenutzt sein. Flächenfraß ist kein nachhaltiges Zukunftsmodell.