Trauermarsch: Anerkennung, Forschung, medizinische Versorgung!

24. Februar 2024: In Frankfurt machen ein paar Hundert Menschen auf die Situation von Kranken aufmerksam, die im Gesundheitssystem wenig Beachtung finden: Sie leiden an ME / CFS – Myalgische Enzephalomyelitis und Chronisches Fatigue Syndrom:

ME/CFS ist eine neuroimmunologische Erkrankung, die in jedem Alter auftreten kann. Betroffene können in unterschiedlichen Graden von der Erkrankung betroffen sein. Mehr als die Hälfte sind arbeitsunfähig/erwerbsunfähig. Schätzungsweise 250.000 Menschen sind in Deutschland von ME/CFS betroffen. Darunter 40.000 Kinder. Somit ist ME/CFS keine seltene Erkrankung. Betroffene liegen oft Monate und Jahre in ihrem Bett, haben keine Kraft, können die Wohnung nicht mehr verlassen, fühlen sich nicht lebend und nicht tot.

Häufig beginnt ME/CFS nach einer Infektionskrankheit.10 Verschiedene Pathogene sind als Auslöser bekannt, so z. B. das Epstein-Barr-Virus11 und die Influenza12. Nach der SARS-Pandemie 2002/2003 entwickelte ein Teil der Erkrankten ME/CFS. Auch seit der COVID-19-Pandemie hat die Zahl der Kranken zugenommen.

Die Erkrankten erfahren oft Abweisung und ihnen wird nicht geglaubt. Deshalb fordern sie: Anerkennung, Forschung, medizinische und psychosoziale Versorgung.

Wir waren als Stellvertreterinnen und Stellvertreter für unsere Genossin Meike dort. Sie gehört zu denen, die zu krank sind, um zur Demo zu gehen.