Über den Tellerrand hinaus schauen!

DIE LINKE. will, dass die Stadt Karben die Wetterauer Initiativen gegen Rechts finanziell unterstützt. Die AtifaBi half fachkompetent, das Bürgerbündnis gegen die Identitäre Werkstatt in Groß-Karben zu gründen. Denn wer den Rechten Paroli bieten will, kann das nicht im Alleingang tun. 

DIE LINKE. stimmte im Juni 2013 einem fraktionsübergreifenden Antrag in der Stadtverordnetenversammlung zu. Der Magistrat wurde beauftragt, sich mit allen Mitteln gegen jede Form von Rechtsextremismus einzusetzen. Doch der linke Stadtverordnete Karlheinz Hofmann wollte weitergehend, dass diese Bündnisse mit 50 Euro monatlich unterstützt werden: Karbener Bündnis gegen Rechts, Grätsche gegen Rechtsaußen (Echzell) und AntifaBi (Friedberg/Wetteraukreis).

 

Unsere Begründung: Rechtes Treiben ist nicht nur in unserer Stadt Karben unakzeptabel, sondern überall. Für die Gründung des Karbener Bündnis gegen Rechts standen sofort Menschen von außerhalb zur Verfügung und haben der Stadt Karben geholfen.

Dass die Grätsche gegen Rechtsaußen und die AntifaBi eine erfolgreiche antifaschistische Arbeit in der Wetterau leisten, ist nur möglich, weil sie bereits von vielen Wetterauer Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Stadt- und Gemeindeparlamenten finanziell unterstützt werden. Diesen Beispielen sollte die Stadt Karben auf Antrag der Linken nun folgen.

Im Haupt- und Finanzausschuss gab die bürgerliche Koalition deutlich zu verstehen, dass sie nicht bereit ist, den Antrag zu akzeptieren. Auch ein Kompromiss – eine einmalige Zahlung von 500 Euro – wurde nicht akzeptiert. Ihnen gehe es nur um Karben. Um eine Kampfabstimmung im Rahmen der breiten Unterstützung für das Karbener Bündnis zu vermeiden, haben wir den Antrag nicht gestellt.

In der Stadtverordnetensitzung im August wird die Linke den Antrag stellen. Die Stadt Karben muss über den eigenen Tellerrand hinaus schauen.

Auch Karben trägt die Verantwortung, dass gegen rechte Gruppen in der Wetterau politisch gearbeitet werden kann.

Bisher konnte man hoffen, dass sich keine Nazi-Gruppierungen in Karben ansiedeln. Nun muss man die Realität akzeptieren und dankbar sein, dass man von der Grätsche gegen Rechts und der AntifaBi Hilfe bekommt.