Hartz IV ist gescheitert.
Zu „Sie wollen für uns nach Berlin“ (FNP vom 16. Juli):
Der Besuch der SPD beim Jobcenter Wetterau kürzlich zeigt, dass es diese Partei nicht verstanden hat, was Hartz IV für die Bürger und deren Kinder bedeuten. Statt zu sagen, die Agenda 2010 ist gescheitert, wird gesagt, CDU und FDP würden bei Maßnahmen kürzen. Dass die Maßnahmen keinen Sinn haben und auch keine Arbeit schaffen, wird nicht erwähnt. Persönlichkeitsstörungen nehmen zu und auch Depressionen durch Hartz IV. Viele der Hilfesuchenden sind völlig fertig, da sie jeden Monat rechnen müssen, ob sie genug Geld haben und wie sie ihre Kinder durchbringen. Wenn diese Personen nun auch noch Eingliederungsvereinbarungen unterschreiben müssen, die sie gar nicht erfüllen können, sind sie schnell in einer Sanktion. Dass die Altersarmut in Deutschland zunimmt, ist den Parteien auch nicht bewusst. Ich empfinde es als Armutszeugnis, von sozialer Gerechtigkeit zu reden.Werner Schulz, FriedbergSchulz ist Vorsitzender desVereins Hartz4-Hilfe Wetterau