Kreistag 12. Februar 2014
Dringlichkeitsantrag:
Busverbindung Büdingen/Konradsdorf
Frau Kreistagsvorsitzende,
meine Damen und Herren,
Derzeit melden Eltern ihre Kinder an den Schulen an. Das geht noch bis 5. März. Danach muss die Schule mit den Zahlen planen.
Deshalb ist eine Klärung über die Busverbindung dringlich.
Anmeldung und Schulplanung hängen ja auch von der Erreichbarkeit der Schule ab.
Ich frage Sie: Würden Sie ihr Kind an einer Schule anmelden, wenn nicht sicher wäre, dass der tägliche Transport gewährleistet ist?
Es kann nicht sein, dass der Schulbesuch und die Teilnahme am Ganztagsangebot davon abhängen, ob Eltern bzw. Bekannte/Verwandte die Kinder fahren können oder nicht.
Für die Kinder aus Richtung Büdingen ist Konradsdorf attraktiv, weil sie dort G9 vorfinden, weil die Schule als Gesamtschule anders arbeitet, als das Wolfgang-Ernst-Gymnasium.
Es gibt eine Förderstufe, Musikklassen, Theater – um nur einiges zu nennen. Mehr Zeit zum Lernen war ja auch eine Forderung von SPD und Grünen im Landtagswahlkampf.
Deshalb setze ich Verständnis voraus.
DIE LINKE. unterstützt die Bus-Elterninitiative und deren Vorschläge.
Es sind verantwortungsbewusste und keinesfalls unrealisierbare Vorschläge, die laut Ausschuss jährlich 25 000 Euro kosten würden – maximal 60 000 Euro.
Dafür die Stadt Büdingen heranzuziehen, halten wir für eine schlechte Idee. Der Kreis ist Schulträger.
Warum treten Sie nicht an die Landesregierung heran wegen des Geldes? Konfrontieren Sie die Landesregierung mit den Problemen hier vor Ort. Wer von „freier Schulwahl“ redet, muss auch dafür sorgen, dass diese Schulwahl erfolgen kann – auch auf dem „platten Land“.
Und außerdem: von 25 000 Euro würde auch der Wetteraukreis nun nicht mehr ärmer.