Büchertausch in der Friedberger Altstadt

Gemeinsame Pressemitteilung des Bürgermeisters und der Linksfraktion:

30 Millionen Menschen in Deutschland lesen sehr selten oder nie Bücher. Aber warum bemühte sich dann die linke Stadtverordnete Anja ElFechtali seit Jahren um einen Büchertauschschrank für die Friedberger Altstadt?

„Das ist doch ganz einfach“, sagt sie. „Schließlich gibt es trotzdem 21 Millionen Menschen, die mehrmals in der Woche lesen oder sogar täglich. Und 37 Prozent der jungen Leute lesen regelmäßig gedruckte Bücher. Besonders Jugendliche zwischen 12 und 13 Jahren sind richtige Bücherwürmer! Das sind gute Gründe für einen Büchertauschschrank, oder?“

Warum Anja ElFechtali gerade die Friedberger Altstadt als Standort wichtig ist, erklärt sie so: „In diesem Viertel leben viele Familien mit niedrigem Einkommen. Geld für Bücher bleibt da eher nicht übrig. Ich finde, dass es Bücher für alle geben muss. Das darf nicht vom Geldbeutel abhängen!“

Die Hartnäckigkeit hat sich gelohnt. Am 2. April 2025 wurde an der Ecke „Alte Bahnhofstraße“/Usagasse ein schicker Schrank für den Büchertausch eingeweiht. Bei schönstem Frühlingswetter wurden die ersten Bücher begutachtet, die einige Spender bereits in den Schrank gestellt hatten. Zur Einweihung waren Bürgermeister Kjetil Dahlhaus, Ortsvorsteher Rudi Mewes und Fatma Demirkol vom Ortsbeirat Kernstadt gekommen. Die städtische Mitarbeiterin Janina Vesper vom Grünflächenamt war für die Beschaffung und Aufstellung des Bücherschranks zuständig. Anja ElFechtali und das Team der SOS-Sozialsprechstunde im Roten Laden sind offizielle Partner und werden den Schrank pflegen und sauber halten.

Jetzt muss nur noch ein Schild in mehreren Sprachen angebracht werden, das den Büchertausch erklärt: Gut erhaltene Bücher und Zeitschriften können abgegeben und bei Interesse zum Lesen entnommen werden. Ganz ohne Geld.

Bürgermeister Dahlhaus freut sich, dass es jetzt auch in der Altstadt einen Büchertausch gibt: „Der Bücherschrank ist ein kleiner Schritt aber ein umso größeres und wichtiges Signal für die Alststädter, dass wir als Stadt in die Aufwertung des so erhaltenswerten Stadtteils investieren. Ich wünsche dem Projekt viel Erfolg!““

Augenzwinkernd meinte Anja ElFechtali: „Vielleicht passt zum Schmökern noch eine kleine Sitzbank neben den Bücherschrank?“