„Auch der Tod ist nicht umsonst“, heißt ein Sprichwort. Doch jetzt steigen die Friedhofsgebühren teilweise um das doppelte. Kann man sich den Tod noch leisten?
In den letzten Jahren hat sich die Urnenbestattung immer mehr durchgesetzt. Dies ist eine würdige und kostengünstige Bestattungsmöglichkeit. Letzteres ist nicht unwichtig, denn auch die kommunalen Gebührenerhöhungen zwingen viele Bürgerinnen und Bürger zum Sparen.
Doch jetzt steigen die Kosten für eine Urnenkammer von 400 Euro auf 800 Euro.
Die Gebührenerhöhungen der bürgerlichen Koalition belasten die Bürger/innen zunhehmend, weil immer mehr Positionen des Karbener Haushalts kostendeckend werden sollen. Gezahlt wird künftig nach dem Verursacherprinzip. Ob vermögend oder nicht: alle Bürger/innen zahlen denselben Preis.
Die Schuldenbremse nutzen viele Kommunen, um sich von einer gemeinschaftlichen Finanzierung der städtischen Leistungen zu verabschieden. Es gilt nicht mehr das Solidarprinzip, sondern auch kommunal werden höhere Einkommen geschont und so Vermögen von untern nach oben umverteilt.
Was sollen Menschen tun, die sich die hohen Gebühren nicht leisten können?
Auf das Sterben verzichten?