Solidarität mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufen

Antrag zur Kreistagssitzung am 20. Mai 2015 

Der Kreistag des Wetteraukreises solidarisiert sich mit den Beschäftigten der Sozial- und Erziehungsberufe. Er unterstützt die Gewerkschaften ver.di und GEW in der aktuellen Tarifauseinandersetzung. Der Kreistag begrüßt die Lohnforderung und hält eine Neuordnung der Eingruppierungsregeln und die Anpassung der Tätigkeitsmerkmale an die Realität für unverzichtbar, denn der Nachholbedarf ist enorm.

Begründung:

Soziale Dienstleistungen sind unerlässlich für unser Leben. Es kann nicht sein, dass überall dort, wo es um die Erziehung von Kindern, um Soziale Arbeit oder die Pflege alter und kranker Menschen geht, die Arbeitsbedingungen schlecht und die Einkommen gering sind. Es muss ein Ende haben, dass berufsbedingte Stresskrankheiten im Sozial- und Erziehungsbereich überdurchschnittlich oft auftreten. Verbesserungswürdig ist auch die Tatsache, dass fast 40 Prozent aller Beschäftigten in diesem Bereich nur Teilzeit arbeiten. Frauen sind überdurchschnittlich von diesen – oft prekären – Arbeitsverhält-nissen betroffen. Dass die Arbeit im Sozial- und Erziehungsbereich besser gewürdigt wird und existenzsichernde Arbeitsplätze geschaffen werden, um die Belastungen zu mindern, ist nicht nur im Interesse der Beschäftigten sondern im Interesse unzähliger Menschen, die auf diese wichtige Arbeit angewiesen sind.