Änderungsantrag zum Antrag 30 der Grünen:
Erstellung eines Konzepts zun Wassereinsparung und Grundwasserschonung im Wetteraukreis.
Kreistagssitzung am 20. Mai 2020
Herr Kreistagsvorsitzender, meine Damen und Herren,
wir begrüßen den Vorstoß der Grünen sehr!
Nach zwei sehr trockenen Jahren und einem viel zu trockenen Frühling in diesem Jahr sollte sich dringlich die Frage stellen, wie das Grundwasser nachhaltig gesichert werden kann. Inzwischen wird ganz Süd- und Mittelhessen für die Rhein-Main-Region angezapft.
Einen Änderungsantrag haben wir gestellt, weil es uns wichtig ist, dass nicht irgendein Konzept erstellt wird.
Das Mindeste, was wir einfordern, ist ein integriertes Wasserressourcenmanagement, wie es in den Leitlinien des Landes Hessen entwickelt wurde. Außerdem sollte das Konzept nicht irgendwie und irgendwann vorgelegt werden. Deshalb braucht es eine Zeitleiste.
Die hessischen Leitlinien fordern auch die Ausarbeitung von Sofortmaßnahmen zum Grundwasserschutz und für den worst-case ein (z. B.: wenn Quellen trocken fallen, wie in den vergangenen Sommern).
Zudem sehen wir die Notwendigkeit, dass mit Frankfurt Gespräche stattfinden. Die Steigerung der Fernwasserlieferungen ist überhaupt keine Zukunftsperspektive!
Der Änderungsantrag der Koaliton aus SPD und CDU ist nicht diskutabel. Er fällt gegenüber den Landesleitlinien um Jahrzehnte zurück und kommt als Verzögerungstaktik daher.
Es liegen den Landesleitlinien ja schon Untersuchungen und wissenschaftliche Stellungnahmen zugrunde. Und zur Beantwortung unserer großen Anfrage vom Januar 2020 hat der Kreisbeigeordnete Walter den Stand des Wasserschutzes in der Wetterau ausführlich dargestellt. Leider fehlt ein Konzept!
Es ist alles festgestellt. Jetzt braucht es Taten!
Nämlich ein integriertes Wasserressourcenmanagement für die Wetterau!