Die Linke Wetterau sieht akuten Handlungsbedarf angesichts der Erwerbslosigkeit im Wetteraukreis. Zur offiziellen Zahl von 6.936 kommen im August noch weitere, nicht gezählte Erwerbslose hinzu, so z.B. ältere Erwerbslose ab 58 Jahren, Ein-Euro-Jobber, Teilnehmer an Weiterbildungen oder anderen Maßnahmen. Diese werden in den offiziellen Zahlen nicht erwähnt.
Die reale Zahl der Arbeitslosen in der Wetterau liegt beinahe 8000 Menschen höher als angegeben.
Julian Eder, vom Kreisvorstand der Linken sagt hierzu: „Nicht nur, dass die Erwerbslosenzahlen steigen. Die Regierung unternimmt alles, um ihr Scheitern in der Arbeitsmarktpolitik zu verschweigen. Es werden einfach Menschen aus den Statistiken herausgenommen, um die ungerechte Arbeitsmarktpolitik zu beschönigen. Das ist ein Skandal und gehört aufgeklärt.“
Eder fordert, das Schönreden zu beenden und endlich zu handeln. DIE LINKE setzt sich für eine aktive Arbeitsmarktpolitik ein. Das könne durch ein Beschäftigungsprogramm, die Förderung der Binnenwirtschaft und auch eine bessere Strukturpolitik erreicht werden.
Solange jedoch so viele Menschen ohne Arbeit sind und die Regierung nichts unternimmt, bietet die Linke Hartz4-Hilfe in Friedberg regelmäßig Sprechstunden an, um den Menschen, die in Not geraten sind, zu unterstützen. Die Sprechstunden sind montags von 14-16 Uhr und donnerstags von 16-18 Uhr im Roten Laden, Usagasse 23 in Friedberg.