Wir haben ein Einnahmenproblem und kein Ausgabenproblem!

Rede in der Stadtverordnetenversammlung am 2. Juni 2015 Tagesordnungspunkt 8: Kindergartengebühren Im Rahmen der vorgegebenen Haushaltskonsolidierung werden leider wiederum Steuern und Gebühren erhöht, heute wieder die Kindergartengebühren. Wenn es so weitergehen wird und Bund und Land die finanziellen Nöte nicht erkennen wollen, sind wir bald am Ende mit unserer kommunalen Selbstverwaltung. … weiterlesen

Freihandelsabkommen TTIP schadet den Kommunen

Antrag zur Stv.-Versammlung am 2. Juni 2015

Sehr geehrter Herr Stadtverordnetenvorsteher,

namens meiner Fraktion stelle ich folgenden Resolutions-Antrag zu den bestehenden Verhandlung zwischen der EU und den USA wegen eines transatlantischen Handels- und Investitionsvertrages (TTIP):

1.
Die Stv.-Versammlung der Stadt Nidda lehnt eine weitere Liberalisierung des internationalen Dienstleistungshandelns ab, insbesondere die geheim verhandelten Freihandelsabkommen TTIP (Transatlantic-Trade-and Investment-Partnership), CETA (Comprehensive-Economic-and-Trade-Agreement) und TISA (Trade-in-Services-Agreement).

Diese Freihandelsabkommen haben negative Konsequenzen auch für die Kommunen bezüglich der öffentlichen Auftragsvergabe, einer kommunalen Energieversorgung, dem Umweltschutz sowie für Tarife und Arbeits-bedingungen im öffentlichen Sektor. Es soll privaten Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, sich Zugriff auf die öffentliche Daseinsfürsorge zu verschaffen, bspw. im Bereich der Bildung, der Gesundheitsvorsorge, bei sozialen Dienstleistungen, bei der Wasserversorgung, bei Abwasser- und Müllentsorgung, beim öffentlichen Nahverkehr und dem kulturellen Bereich.

2.
Die Stv.-Versammlung der Stadt Nidda appelliert an den Hessischen Städte- und 

Gemeindebund und den Deutschen Städtetag, sich gegen die geplanten Abkommen zu positionieren und bei der Landes- und Bundesregierung und der EU-Kommission entsprechend zu intervenieren, um weitere Verhandlungen zu stoppen.


Begründung:

Derzeit verhandeln die EU und die USA den transatlantischen Handels- und Investitionsvertrag TTIP. CETA, ein ähnliches Abkommen mit Kanada, steht vor der Ratifizierung. Diese Abkommen drohen, Demokratie und Rechtsstaat, Umwelt- und Verbraucherschutz zugunsten von Wirtschaftsinteressen auszuhebeln. Profitieren werden dabei vor allem große Konzerne, zum Nachteil aller. Weitere Begründung mündlich.

Weitere Begründungen:

Bürger/innen und Parlamente bleiben außen vor:

Die Verhandlungen führt allein die EU-Kommission – im Geheimen!
Sie hat bisher weder Verhandlungsmandat noch Verhandlungstexte veröffentlicht. Das EU-Parlament stimmt am Ende nur über den fertigen Vertragstext ab, ändern kann es nichts mehr. Gleiches gilt für die nationalen Parlamente!
Üblicherweise gelten Investitionsschutzverträge 20 Jahre und länger – damit sind sie künftigen Parlamentsbeschlüssen und Volksentscheiden nicht mehr zugänglich.

weiterlesen

Äußerungen Kellers zum sozialen Wohnungsbau falsch und dreist

In der WZ vom 13. Mai 2015 äußert sich Bürgermeister Keller abwertend zum Vorsitzenden des IZF, Johannes Hartmann. Dabei behauptet er, Hartmann verhalte sich ‚oberlehrerhaft‘. Auch behauptet er, daß die Stadt den sozialen Wohnungsbau nicht vernachlässige. Wir finden es würdelos … weiterlesen

Anfrage zum Thema „bezahlbarer Wohnraum in Karben“

Der Magistrat hat hat am 15. August 2015 unsere Fragen vom 3. Mai 2015 beantwortet.

Sie finden nachfolgend unsere Anfrage und danach kommt die Antwort des Magistrats.

 

Zum Thema „bezahlbarer Wohnraum und Sozialwohnungen“ bittet Die LINKE, folgende Anfrage auf die Tagesordnung der übernächsten Stadtverordnetenversammlung (2. Juli 2015) zu nehmen.

In Karben haben Menschen mit einem geringen monatlichen Einkommen große Mühe bezahlbaren Wohnraum oder Sozialwohnungen zu finden. Die Nachfrage ist groß, das Angebot ist gering. Von diesem Problem sind auch viele behinderte Menschen betroffen, obwohl sie einen Mehrbedarf für einen größeren Wohnraum anmelden können und auch finanziert bekommen.

Das Problem stellt sich in besonderer Schärfe für Menschen, die Empfänger von Sozialleistungen oder Arbeitslosengeld II sind. Auch Alleinstehende oder Paare, die kostengünstige Wohnungen suchen, haben Probleme auf dem Wohnungsmarkt.

Ein Teil des Problems besteht darin, dass der Wetteraukreis festgelegt hat, wie hoch die Mieten sein dürfen, die von den Sozialämtern und den Job – Centern als monatliche Höchstmiete für Wohnungen von Leistungsbeziehern anerkannt und refinanziert werden. Dies gilt auch für die zulässige Größe der Wohnungen.

Bitte beantworten Sie folgende Fragen, auch schriftlich:

  1. Wie schätzt der Magistrat die Wohnungssituation in Karben ein?
  2. Gibt es ausreichend bezahlbaren Wohnraum und Sozialwohnungen?
    …im mittleren Preissegment?
    …im unteren Preissegment (Sozialwohnungen)?
  3. Verfügt der Magistrat diesbezüglich über eigene Zahlen?
  4. Wie definiert der Magistrat bezahlbaren Wohnraum?
  5. In wie weit kann die Nachfrage nach bezahlbarem Wohnraum und Sozialwohnungen mit dem vorhandenen Mietwohnungsbestand gedeckt werden?
  6. Wie viele Menschen in Karben haben ein Anrecht auf eine Sozialwohnung?
  7. Wie viele städtische Wohnungen gibt es derzeit in Karben?
  8. Wie viele Mietwohnungen mit Mietpreisbindung gibt es derzeit in Karben?
  9. Wie viele städtische Wohnungen wurden seit 2006 verkauft?

    weiterlesen

Maßnahmen zur Wohnraumversorgung in Friedberg

Stadtverordneter der Linken Sven Weiberg stellte diesen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung: Wir forden den Magistrat dazu auf: – jährlich einen möglichst zuverlässigen einfachen Mietpreisspiegel für Friedberg zu ermitteln und zu veröffentlichen sowie auf der Internetseite dauerhaft verfügbar zu machen. – … weiterlesen