Der Wetteraukreis kann sich bei der Schülerbeförderung nicht aus der Verantwortung stehlen: Er muss die Kriterien für einen sicheren Schulweg erarbeiten

Die Einschätzung der Gefährdung von Schulwegen liegt beim Wetteraukreis, denn er ist der Schulträger“, da ist sich der linke Kreistagsabgeordnete Rudi Kreich ganz sicher.

Auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Hessischen Landtag antwortete der Kultusminister, dass der Begriff der besonderen Gefahr ein „unbestimmter Rechtsbegriff“ sei. Das besondere Gefahrenpotenzial näher zu bestimmen obliege nicht den Landesministerien, sondern den Schulträgern im Rahmen ihrer kommunalen Selbstverwaltung. Vor Ort müssten die regionalen und lokalen Verhältnisse näher bestimmt werden. „In Anbetracht der örtlichen Besonderheiten wäre eine landesweite Regelung nicht sachgerecht und zudem nicht rechtmäßig“, schreibt das Kultusministerium.

Damit erklärt das Kultusministerium ganz eindeutig die Zuständigkeit des Wetteraukreises. Alle Bemühungen, diese Aufgabe abzuschieben, sind nur Ablenkungsmanöver von der eigenen Verantwortung“, sagt Kreich. „Jetzt müssen Schuldezernent und Kreisausschuss Kriterien für einen sicheren Schulweg erarbeiten, an denen sich auch die VGO orientieren muss.“

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Spaß und Politik auf dem Usagassenfest

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Am 6. September 2014 fand zum zweiten Mal das Usagassenfest der Linken Wetterau statt. Bei sonnigem Wetter waren zahlreiche Gäste gekommen. Unser spezieller Gast fand viele Zuhörer/innen: Inge Hannemann, ehemalige Jobcenter-Mitarbeiterin aus Hamburg. Ihre Veröffentlichungen aus dem Innenleben der Jobcenter … weiterlesen

Pure Arroganz und Erpressung

Die Auseinandersetzung um die Abwälzung der Kosten der Schülerbeförderung auf die Eltern geht in eine unglaubliche nächste Runde. Die VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen) will für die Bearbeitung von Widersprüchen willkürliche 150 Euro Bearbeitungsgebühr verlangen.

Gabi Faulhaber, Kreistagsabgeordnete der Linken, empört sich: „Selbstgefällig und arrogant setzt die VGO eine Gebühr von 150 Euro fest, um einen Widerspruch zu bearbeiten. Natürlich wohl wissend, dass sich das zahlreiche Eltern nicht leisten können. Die 450 Eltern, die inzwischen der Streichung der Schülertransportkosten widersprochen haben, sollen ihre Widersprüche zurückziehen oder diesen horrenden Betrag zahlen. Das ist ein unglaublicher Vorgang!“

Der Wetterauer Kreistag hatte in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause einmütig die VGO aufgefordert, ihre Bescheide zurückzuziehen und die Sicherheit der Schulwege erneut zu überprüfen. Viele Eltern hatten berechtigte Zweifel geltend gemacht, dass unbeleuchtete, einsame und im Winter ungeräumte Schulwege wirklich sicher sind.

„Wie viel wert ein Kreistagsvotum ist, zeigt diese arrogante Vorgehensweise der VGO.

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Ist die OVAG-Beteiligung am Gaskraftwerk in Bremen ein finanzielles Desaster?

Besteht ein ursächlicher Zusammenhang mit der Neubewertung der Schülerbeförderung durch die VGO ?

Der Vertreter Der LINKEN in der Verbandsversammlung des ZOV, Dietmar Schnell erklärte in einer Pressmitteilung, es sei zu befürchten, dass die in 2012 getätigte Investition an dem Gaskraftwerk Mittelbüren in Bremen zu einem vollkommenen finanziellen Desaster wird. 

Die OVAG beteiligte sich mit 4,95 Prozent an dem Kraftwerk. Der Anteil der OVAG an der Gesamtinvestition betrug 21,5 Millionen Euro. Dietmar Schnell hatte seinerzeit gefordert, stattdessen in ein kleineres regionales Kraftwerk zu investieren.

Bereits im Juni 2013 habe der Vorstand auf eine Nachfrage geantwortet, dass die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben sei . Es werde nicht nur kein Geld verdient, sondern die Gesellschafter legten noch drauf.

Die Fraktion DIE LINKE im Kreistag der Wetterau hatte sich mit einem Antrag vom 9. November 2012 der Forderung von Dietmar Schnell angeschlossen, zukünftig nur noch in der Region Investitionen zu tätigen . Dieser Antrag wurde jedoch von der Kreistagsvorsitzenden nicht auf die Tagesordnung des Kreistages gesetzt . Die Fraktion DIE LINKE musste die Befassung vor dem Verwaltungsgericht in Gießen erstreiten.

Der Antrag der Fraktion DIE LINKE. wurde schließlich eineinhalb Jahre später, am 4. Juni 2014, in der Kreistagssitzung behandelt und abgelehnt. In seiner Rede wies der linke Kreistagsabgeordnete Rudi Kreich darauf hin, dass es fraglich sei, ob sich diese Investition rechnen würde . Andere hessische Versorger, zum Beispiel die HSE Darmstadt und die Mainova Frankfurt hatten sich an dem Gaskraftwerk Irsching 5 in Ingolstadt mit ca. 100 Millionen Euro beteiligt . Zitat der FAZ vom März 2013: „Irsching 5 scheint für beide Unternehmen zum Millionengrab zu werden“.

DIE LINKE Fraktion im Kreistag der Wetterau stellt nun die Frage, ob hier ein ursächlicher Zusammenhang mit der Neubewertung der Schülerbeförderung durch die OVG besteht.

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