DIE LINKE. Wetterau unterstützt Protest der Erwerbsloseninitiativen

vor dem Jobcenter FBDIE LINKE. unterstützt die Erwerbsloseninitiative Wetterau und die Erwerbsloseninitiative Hochtaunus. Beide haben am heutigen 24. Mai 2012 vor dem Jobcenter Wetterau Handzettel verteilt. Grund war die Vorladung von etwa 40 Langzeitarbeitslosen, die sich bei Zeitarbeitsfirmen vorstellen mussten.


Die Erwerbsloseninitiativen bezeichnen dieses Vorgehen der Jobcenter als „Sklavenmarkt“. Denn die Betroffenen können sich nicht gegen diese Jobs wehren, anderenfalls drohen Sanktionen in Form von Leistungskürzungen.
„Die Jobcenter zwingen Menschen in schlecht bezahlte und befristete Jobs, um die Statistik zu schönen“, sagt Gabi Faulhaber, Kreisvorsitzende der Linken Wetterau. „So sind die Arbeitslosenzahlen zurückgegangen. Doch die Menschen haben keine Arbeit, von der man leben kann. Sie werden in den Niedriglohnsektor gedrängt. Oft sind sie nach einem Jahr wieder arbeitslos.“
DIE LINKE. fragt, ob das Jobcenter Handlungsempfehlungen für den Fall von sittenwidrigen Löhnen und Arbeitsverträgen erarbeitet hat. „Das System Hartz IV macht Druck auf die Löhne der fest Beschäftigten“, moniert Faulhaber. „Der Niedriglohnsektor ist Ausbeutung und macht Tarife kaputt.“