Da die Energiepreise immer stärker steigen und das auch besonders für den Stromsektor gilt, möchte DIE LINKE mit einem Antrag in der ZOV-Verbandsversammlung hier entgegenwirken. Mieterinnen und Mieter, die ja in der Regel keine Möglichkeit haben, sich z.B. mit einem Anteil Eigenenergie selbst zu versorgen, können hier profitieren: Balkonphotovoltaik. Die meisten Mieter:innen haben keine eigenen Dachflächen. Aber oft gibt es einen Balkon. Diesen können sie mit einem oder zwei PV-Modulen à 300 W „schmücken“.
Hierzu erklärt der Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE. im ZOV, Dietmar Schnell: „Wenn der Balkon nicht im Norden liegt, ist er immer nutzbar und mit 2 Modulen kann man 10 bis 15 % des eigenen Strombedarfs über die Sonne erzeugen“. Besonders einfach ist es, wenn der Balkon auch noch über eine Steckdose zum Einspeisen des Sonnenstroms verfügt, was meistens der Fall ist. Es gibt Module, die man einfach an das Balkongeländer hängt, aber auch welche die ein kleines Gestell haben und damit schräg zur Sonne auf dem Balkon aufgestellt werden können. Bei einem Umzug kann man das mechanisch nicht fest montierte Modul einfach zur neuen Wohnung mitnehmen.
Die Fraktion DIE LINKE in der ZOV-Verbandsversammlung möchte nun, dass die Mieter:innen vom ZOV, der Mutter der OVAG, bei bis zu 2 Modulen mit je 100 Euro/Modul unterstützt werden. Neben dem sozialen Aspekt ergeben sich dabei durch die Art der Stromerzeugung auch noch ökologische Vorteile.
Fraktionsmitglied Peter Eickmann ergänzt: „Wenn die Balkon-PV in allen Haushalten installiert würde, könnte man über 10% der Stromlieferung in ganz Deutschland einsparen und die OVAG Netz GmbH könnte sogar mit großen Kostenersparnissen auf einen Teil des Stromnetzausbaus verzichten“.
Der Antrag der Fraktion Die LINKE zielt damit auch darauf ab, dass nicht nur für ein paar Monate ein Fördermodell läuft, sondern, bedingt durch die technische Laufzeit der Balkon-PV von mindestens 25 Jahren, sozial benachteiligte Menschen eine dauerhafte Unterstützung erhalten.