Erhöhung des regelmäßigen Zuschusses für die Interventions- und Beratungsstelle zu sexualisierter und häuslicher Gewalt des Frauen Notrufs Wetterau e.V. im Haushaltsplan 2022

Antrag vom 21. September 2021

Sehr geehrter Herr Porth,
wir bitten Sie den folgenden Antrag auf die Tagesordnung der nächsten Stadtverordnetenversammlung zu setzen:

Erhöhung des regelmäßigen Zuschusses für die Interventions- und Beratungsstelle zu sexualisierter und häuslicher Gewalt des Frauen Notrufs Wetterau e.V. im Haushaltsplan 2022

Begründung:

Der Frauen-Notruf Wetterau e.V. ist in Nidda angesiedelt und für den gesamten Wetteraukreis zuständig. Allein im Jahr 2020 suchten 191 Frauen und 3 Männer Unterstützung, in vielen Fällen mit mehreren Beratungskontakten. Zu befürchten ist, dass diese Zahlen weiter ansteigen werden. Nicht nur allein aufgrund der pandemischen Lage.
Seit mehr als drei Jahrzenten unterstützt und hilft der Frauen-Notruf überwiegend Frauen und Mädchen in Fällen sexualisierte, psychischer und physischer Gewalt. Im Netzwerk Suse wird dafür gesorgt, dass Frauen und Mädchen mit Behinderung leichteren Zugang zu Einrichtungen des Gewaltschutzsystem im Wetteraukreis finden. Der Frauen-Notruf ist darüber hinaus auch Ansprechpartner für Behörden. Seit 2015 wird den Opfern einer Vergewaltigung eine kostenfreie, vertrauliche medizinische Versorgung ermöglicht. Auch ohne Polizei und vorherige Strafanzeige können auf Wunsch relevante Spuren gesichert werden.
Die Einstufung als systemrelevant während der Corona-Pandemie zeigt die Wichtigkeit der Arbeit.
Um diese Aufgabe weiter in vollem Umfang zu erfüllen, ist der Verein auf ausreichende und sichere Finanzierung angewiesen.
Wir beantragen die finanzielle Unterstützung durch die Stadt Niddatal für den Haushalt 2022 von z. Zt.100€ pro Monat auf 300€ pro Monat zu erhöhen und entsprechend einzuplanen.