In den Medien loben Politiker von CDU und FDP das Kinderförderungsgesetz (KiFöG) als großen Fortschritt. Kritik daran sei unbegründet.
„Glaubt eigentlich die Landesregierung, wir können nicht lesen?“, fragte die Leiterin einer Kindertagesstätte. „Das KiFöG bringt einige massive Verschlechterungen.“
Viele Erzieher_innen beteiligten sich am 23. März 2013 an der Demonstration in Friedberg. 500 Menschen waren gekommen, um ihren Unmut kund zu tun.
Kinderförderungsgesetz. Das hört sich gut an. Doch in Wirklichkeit steht in diesem Gesetz etwas anderes als eine gute Förderung der Kinder.
Das neue KiFöG bedeutet Qualitätsverluste: bis zu 20% können fachfremde Arbeitskräfte eingestellt werden, die Ausbildung der Fachkräfte wird verkürzt, die Gruppen werden vergrößert – die Personalbemessung und die Betreuungszeiten verringern sich. Dafür soll es Kita-Platz-sharing geben. Und die Hortbetreuung kommt gar nicht mehr vor.
Im hessischen Landtag beantragte DIE LINKE., das Kinderförderungsgesetz zurück zu nehmen. Das KiFöG stellt nicht das Wohl der Kinder und deren optimale Förderung in den Mittelpunkt. Dieses Gesetz ist Resultat leerer Kassen. Wer über Jahre Steuersenkungen für Unternehmen und Spitzeneinkommen betreibt, muss sich über Geldmangel nicht wundern.
DIE LINKE. fordert: Geld für Kinder – nicht für Banken!
Hessen braucht auch im Bildungsbereich einen Politikwechsel.
Frühkindliche Erziehung erfordert maximal 20 Kinder und zwei Erzieherinnen pro Gruppe und einen Kita-Platz für alle Kinder – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern.
Um das zu finanzieren hat DIE LINKE. Haushaltsanträge und entsprechende Finanzierungsvorschläge in den Landtag eingebracht. Leider wurden diese Anträge auch von SPD und Grünen abgelehnt, ohne dass sie alternative Vorschläge gemacht hätten.
In den Medien loben Politiker von CDU und FDP das Kinderförderungsgesetz (KiFöG) als großen Fortschritt. Kritik daran sei unbegründet.