Das Jobcenter schließt derzeit seine Außenstelle in Bad Vilbel. „Für die Hilfesuchenden ergeben sich daraus zusätzliche Probleme“, meint Gabi Faulhaber, Kreistagsabgeordnete der Linken.
„Die Menschen müssen jetzt alles per Einschreiben schicken oder nach Friedberg fahren, um eine Eingangsbestätigung zu erhalten. Beides ist teuer. Doch es ist nötig, eine rechtssichere Art der Übergabe von Dokumenten zu haben. Hilfesuchende beklagen immer wieder, dass ihre Unterlagen nicht vorliegen, wenn sie mit der Post geschickt wurden.“
(Lesen Sie weiter, wie und wo Sie Hilfen erhalten!)
DIE LINKE. Fraktion im Kreistag der Wetterau macht deshalb darauf aufmerksam, dass auch das Bürgerbüro einer Stadtverwaltung Hartz IV Anträge annehmen und weiterleiten muss. Die Eingangsbestätigung der Stadtverwaltung ist gültig.
Darüber hinaus bemüht sich DIE LINKE. darum, dass kostenfreie Faxmöglichkeiten geschaffen werden. Faxberichte gelten dann als rechtssicher, wenn eine Kopie des Dokuments auf dem Faxbericht zu sehen ist. Dafür sucht DIE LINKE. noch Kooperationspartner/innen in Bad Vilbel – aber auch im gesamten Kreisgebiet, die ein solches Faxgerät betreiben oder eines aufstellen möchten. Über die Bedingungen der Kooperation möchte DIE LINKE. gerne mit den Interessierten sprechen.
In Karben wurde bereits ein Kooperationspartner gefunden. Im XXL-Copyshop im Karben, Robert-Bosch-Straße 66-68 (Citycenter) können kostenfrei und rechtssicher Unterlagen an das Jobcenter gefaxt werden.
Hilfe zur Selbsthilfe kann man auch im Roten Laden, Friedberg, Usagasse 23 erhalten.
Dort findet montags von 14 bis 16 Uhr und donnerstags von 16 bis 18 Uhr die Sprechstunde der linken Kreistagsfraktion statt.
Die Erwerbsloseninitiative bietet am gleichen Ort Sprechzeiten an: Jeden ersten und dritten Montag im Monat von 17.30 Uhr bis 19.30 Uhr und jeden zweiten und vierten Montag im Monat von 14 bis 16 Uhr.