Rede: Kreistagssitzung 28. August 2013
Sehr verehrte Kreistagsvorsitzende,
sehr verehrte Damen und Herren!
Sie, Herr Landrat, haben erklärt: Die Schutzgemeinschaft Vogelsberg erfüllt keine Aufgaben für den Wetteraukreis. Ihre Arbeit sei zwar anzuerkennen, aber für den Kreis nicht so wichtig, dass er 130 Euro jährlich entrichten könne.
Dabei müssen Sie die Arbeit für den nachhaltigen Umgang mit dem Wasser, den die Schutzgemeinschaft leistet, auch in derselben Presserklärung anerkennen.
Die Schutzgemeinschaft sagt zur Kündigung der Mitgliedschaft:
„Dieses Verhalten ist nicht nachvollziehbar, denn die naturschutzfachlichen, politischen und finanziellen Vorteile, die der Wetteraukreis aus der Mitgliedschaft gezogen hat und zieht, überwiegen bei weitem (….) die Einsparung des Jahresmitgliedsbeitrags von 130 Euro.
Allein die Einsparungen, die dem Kreis viele Jahre lang bei der Vertretung (…) in verschiedenen Gremien, Genehmigungsverfahren und Kommissionen zu Gute gekommen sind, betragen ein Vielfaches – die Beratung von kreiseigenen Ämtern, das Schreiben von Stellungnahmen und das jährliche Kontrollieren der Grundwasserförderung in 13 großen Fördergebieten – von denen 6 den Wasserhaushalt im Kreisgebiet beeinflussen – nicht mitgerechnet.
Vor allem hat die Schutzgemeinschaft Vogelsberg dem Vogelsberg und der Wetterau eine starke Stellung gegenüber dem Haupt-Verbrauchsgebiet von Vogelsbergwasser – der Rhein-Main-Wiesbaden-Region – (…) verschafft.“
Dem ist nichts hinzuzufügen.
Verwunderlich ist, dass Sie von den Grünen bei einer solchen Aktion mitmachen!
Die SPD fordert, dass Wasser in öffentlicher Hand verbleiben muss. Zu lesen in der Wetterauer Zeitung vom 13. Juli.
Dass dazu Vernetzung und gemeinsame Initiativen nötig sind und nicht nur Wahlkampfparolen, möchte ich hier zuletzt mit Nachdruck bemerken.