Will die Karbener Koalition dem Beispiel Bad Vilbels folgen und die Gewerbesteuer in 2015 senken?
Anstatt den Hebesatz für die Gewerbesteuer im Jahr 2014 zu erhöhen, wurde den Bürgerinnen und Bürgern eine höhere Grundsteuer B aufgebrummt. Dadurch konnten die 700 000 Euro aufgebracht werden, die für einen ausgeglichenen Haushalt noch fehlten.
DIE LINKE stellte im Januar den Antrag, die Gewerbesteuer auf 400 Punkte zu erhöhen, damit die Karbener Gewerbetreibenden von Ihren Gewinnen einen Beitrag abgeben, um sich an der Finanzierung des Gemeinwohls zu beteiligen. Dieser Antrag wurde abgelehnt.
Jetzt wurde bekannt, dass unsere Nachbarstadt Bad Vilbel ihren Gewerbesteuersatz sogar senken will. Mit der Begründung, dadurch mehr Firmen anzulocken und somit höhere Gewerbesteuern einzunehmen. Eine Milchmädchenrechnung!
Wir befürchten, dass durch solche „guten Ideen“ eine Abwärtsspirale der Wetterauer Gewerbesteuersätze in Gang gesetzt wird. Das würde allen Kommunen schaden.
Es ist zu hoffen, dass die bürgerliche Koalition in Karben nicht blindlings den finanzpolitischen Fehleinschätzungen ihrer Vilbeler Lehrmeister folgt. Bei der Betonierung freier Karbener Grundstücke hat sich ja die Vilbeler Machart berteits voll durchgestzt.