In der letzten Stadtverordnetenversammlung nahm der BĂŒrgermeister ausfĂŒhrlich Stellung zum zunehmenden Leerstand auf der KaiserstraĂe. Dabei redete er ĂŒber Ursachen und MaĂnahmen.
Einige wichtige Punkte sprach er dabei nicht an:
· Die Ursache des Aussterbens der KaiserstraĂe ist nicht allein der zunehmende Versandhandel. In den letzten Jahren lag die Lohnsteigerung unter der Inflationsrate. Ursache dafĂŒr sind vor allem die Hartz-Reformen. Die Menschen haben also weniger Geld zum Einkaufen. Das spĂŒrt der Einzelhandel auf der KaiserstraĂe. Deswegen schlieĂen GeschĂ€fte.
· Laut dem BĂŒrgermeister sind einige Immobilien auf der KaiserstraĂe im Eigentum von âauslĂ€ndischenâ Investoren, die damit maximalen Gewinn machen wollen und deshalb lange LeerstĂ€nde in Kauf nehmen. Wir bezweifeln deutlich, dass deutsche Investoren weniger gewinnorientiert sind. Den nationalistischen Unterton des BĂŒrgermeisters lehnen wir ab.
· Es gilt fĂŒr jeden EigentĂŒmer in Deutschland das Grundgesetz. Dort ist eindeutig geregelt, dass Eigentum dem Wohle der Allgemeinheit dienen soll. Orientiert sich ein EigentĂŒmer nur an einer maximalen Rendite, ist diese Gemeinwohlverpflichtung nicht mehr erfĂŒllt. Dann muss eine Enteignung eingeleitet werden. Auch bei Immobilien auf der KaiserstraĂe. Bei einer Enteignung wird der EigentĂŒmer selbstverstĂ€ndlich entschĂ€digt. Dem BĂŒrgermeister und den Fraktionen in der SVV scheint das Grundgesetz aber nicht bekannt zu sein. Oder es ist Ihnen egal.
Es ist ohne Frage wichtig, dass die KaiserstraĂe wieder stĂ€rker belebt wird. Dazu schlagen wir folgende MaĂnahmen vor: