Die Fraktion DIE LINKE. stellt zur Kreistagssitzung am 9. Februar 2022 folgenden Antrag:
Der Wetteraukreis räumt bei allen seinen An- und Neubauten Maßnahmen zum Klimaschutz Priorität ein:
• Es werden keine Heizungsanlagen mehr installiert, die mit fossilen Energieträgern betrieben werden.
• Es werden bei An- und Neubauten kreiseigener Gebäude immer PV-Anlagen installiert.
• Es werden getrennte Wasserleitungen eingebaut für Trinkwasser und Brauchwasser (Regenwasser) / bzw. Betriebswasser (Grundwasser, das nicht als Trinkwasser gereinigt und aufgearbeitet wurde).
Begründung:
In den Antworten zum Fragenkatalog zum Klimaschutzbericht wird dargestellt, dass das letzte Drittel auf dem Weg zur Klimaneutralität schwerer zu erreichen ist, als die bis zum Jahr 2020 erreichten 64,6 Prozent.
Dies erfordert dann folgerichtig einen höheren Einsatz.
Dass bei einem Anbau oder Neubau die oben genannten Punkte keine Rolle spielen, sollte nicht mehr vorkommen.
Die Trennung von Trink- und Brauchwasser mag zwar kostenintensiv sein, ist aber in der Beratung mit Umwelt- und Wasserschutzverbänden – wie der Schutzgemeinschaft Vogelsberg – breiter Konsens. In Anbetracht der Wasserknappheit, die sich durch die Klimakrise weiter verstärken wird, sollte der Kreis hier dem Umweltschutz Priorität einräumen. Zudem werden durch den geringeren Trinkwasserverbrauch Wasserkosten, die perspektivisch steigen werden, gespart.