Keine Kürzung bei der Kinderbetreuung! – Ein Tagesmüttermodell ist keine Zukunftslösung!
In den öffentlichen Einrichtungen arbeiten qualifizierte, ausgebildete Erzieher und Erzieherinnen. Dort wird die Qualität der Arbeit am ehesten kontrolliert und weiterentwickelt.
Die Gefahr von Entgleisungen ist weniger gegeben, denn sie besteht eher im geschlossenen oder im privaten Raum, als im öffentlichen.
Es ist unbestritten – das ist wissenschaftlich untermauert – auch von Ihnen hier wird es immer betont – dass frühkindliche Erziehung äußerst wichtig ist.
Wieso sollten dann die Ausgaben heruntergefahren werden?
Sie müssen erhöht werden!
Einsparungen im Bereich der öffentlichen Kindertageseinrichtungen sind für DIE LINKE. nicht nachvollziehbar und wir werden auch nicht zustimmen.
Das Problem ist doch auch nicht dadurch lösbar, dass man die Gemeinden mit Mehrkosten belastet.
Ich möchte bei dieser Gelegenheit anmerken:
Die Bereitstellung der U3 Plätze durch Tagesmütter halten wir für eine Fehlentscheidung.
Bestenfalls für eine Übergangszeit kann das in Ausnahmefällen befürwortet werden.
Man kann doch nicht ernsthaft denken, eine Tagesmutter, die eine zweimonatige Schulung absolviert, sei eine gleichwertige Lösung im Vergleich mit einer öffentlichen Kindertageseinrichtung. Eine Kontrolle der Qualität ist dort außerdem gar nicht wirklich möglich.
Aus der Sicht der Tagesmütter sind ja auch noch die Arbeitsbedingungen zu beachten: dass sie einen ordentlichen Lohn für ihre Arbeit bekommen müssen, dass es sozialversicherungspflichtige Arbeit sein muss, dass sie fortgebildet werden müssen … usf.
Wir denken nicht, dass unter diesem Gesichtspunkt eine Kürzung der Mittel angebracht ist.