Rede zum Antrag Freie Wähler: Fragen zum Betrugsfall bei der Sparkasse beantworten!

TOP 10 der Kreistagssitzung vom 23. August 2017 – Antrag Freie Wähler

Berichterstattung zum Betrugsfall
bei der Sparkasse Oberhessen durch den Verwaltungsratsvorsitzenden Arnold

Sehr geehrte Frau Vorsitzende,
sehr geehrte Damen und Herren!

Die Fraktion DIE LINKE. / Piraten unterstützt ausdrücklich diesen Antrag der FWG/UWG!
Die Sparkasse Oberhessen ist eng mit dem Wetteraukreis verflochten. Der Aufsichtsrat ist mit Politikerinnen und Politikern aus diesem Kreistag besetzt.

Ein so gravierender Betrugsfall zieht zwei Fragen nach sich:

Einmal die Frage: Wie konnte ein Betrag von 9 Millionen Euro veruntreut werden?
Zum anderen: Wie kann das zukünftig vermieden werden?

In Presseerklärungen fand der Vorstand der Sparkasse Oberhessen eher blumige Worte, die so offenkundig zur Beruhigung dienen sollten, dass man stutzig wird.

Herr Sedlack erklärte beispielsweise nach Bekanntwerden des Falles: „Es ist getan worden, was getan werden konnte. Und es wird auch in den nächsten Tagen und Wochen getan, was getan werden kann.“
Ja was denn sonst, meine Damen und Herren!
Davon geht man doch aus, dass getan wird was getan werden kann!
Die Frage bleibt:
Was wurde denn in den 8 bis 10 Jahren getan, in denen der Mitarbeiter die Millionen abgezweigt hat?
Wurde da auch getan, was getan werden konnte?
Klingt nach: Hat sich bemüht. Und das ist bekanntermaßen grottenschlecht!

In der Presse wurde auch erklärt, es wären umfassende Sicherungsmechanismen“ vorhanden gewesen.
Auch hier stellt sich die Frage, ob alles getan wurde, was getan werden kann.
Denn diese „umfassenden Sicherungsmechanismen“ haben dann ja wohl 10 Jahre lang versagt.

Es gibt also viele offene Fragen an die Mitglieder des Sparkassenverwaltungsrats.