Rede zur Ablehnung der CDU zu Urwäldern in Nidda

TOP 4: Antrag der CDU-Fraktion betr. Ablehnung der Nutzungseinstellungen von Staatswaldflächen zur Schaffung von Urwäldern im Stadtgebiet Nidda

Herr Stadtverordnetenvorsteher, werte Kolleginnen und Kollegen, werte Gäste,

was liegt denn heute für ein Antrag der CDU vor, Urwald in Nidda, das kann doch nicht sein! Wo kommt denn diese Initiative her? Hier muss Licht ins Dunkel!

Es sollte der CDU doch bekannt sein, dass die genannten Naturschutzverbände ein Konzept für große Waldschutzgebiete als Auswahlkulissse in der Größenordnung von rund 13.000 ha (unter Berücksichtigung der Ausarbeitung von Hessen-Forst) zur Suche der 5.800 ha, die vom Land vorgegeben wurden, vorgelegt haben. Dies wurde erforderlich, weil der Landesbetrieb Hessen-Forst die Herausgabe von Daten über die Altersstruktur der Wälder verweigert hat. Daher haben die Verbände Gebietsvorschläge gemacht, die vom Landesbetrieb mit dem Hintergrundwissen über Zusammensetzung und Alter der Bestände optimiert werden können.

In Ihrem Antrag schreiben sie: „Die Verbände haben der hessischen Umweltministerin einen Vorschlag für weitere Flächenstilllegungen gemacht usw.“ Dies stimmt so nicht! Es handelt sich um eine ausreichende Gebietskulisse, damit die gesamte 2. Tranche der Kernflächen in Form von wenigen großen Waldschutzgebieten ausgewiesen werden kann (z.B. 2 Gebiete über 1.000 ha und 7 Gebiete mit über 500 ha).

Ihre Darstellung ist also grundweg falsch.

Derzeit befindet sich der Verbändevorschlag beim Landesbetrieb in der Prüfung und Konkretisierung. Wir sollten daher zunächst einmal abwarten, wie der tatsächliche Vorschlag aussieht, um sich dann eine abschließende Meinung zu bilden.

Ihrem Antrag kann ich daher nicht zustimmen.