Runde Tische lösen das Problem nicht – der ÖPNV muss ausreichend finanziell ausgestattet sein!

„Natürlich sind wir für gemeinsame Gespräche. Innerhalb des Systems können sicher gute Ideen genutzt werden. Deshalb stimmt DIE LINKE. für Runde Tische.

Doch es gab in der Vergangenheit bereits Runde Tische zur Schülerbeförderung Büdingen/Konradsdorf. Ich habe an der Förderschule in Konradsdorf gearbeitet. Für die Förderschüler/innen gibt es einen freigestellten Schulbusverkehr. Eltern aus Büdingen haben immer versucht, ihre Kinder mit dem Schulbus der Förderschule zur Gesamtschule Konradsdorf zu schicken. Dieses Problem wurde bei den Runden Tischen schon jahrelang besprochen. Man sollte jetzt fragen: warum hat es nicht geklappt? Und dabei wird man darauf stoßen, dass sich dieses Problem nicht allein innerhalb des Wetteraukreises, sozusagen im bisherigen System, lösen lässt. Wenn die CDU jetzt hier ungeduldig Lösungen fordert, handelt sie schizophren: Entscheidungen im Bund und auf Landesebene haben die Situation im Schülerverkehr zwischen Büdingen und Konradsdorf verschärft.

Es wurden die Mittel für den ÖPNV verringert. Durch schulpolitische Beschlüsse, wie G8 ist die Zahl der pendelnden Schüler/innen aus Büdingen erst auf 200 angewachsen, denn in Konradsdorf gibt es G9.

Sie haben vielleicht bei der Sondersitzung überhört, dass der Vertreter der VGO (Verkehrsgesellschaft Oberhessen) davon sprach, dass er angehalten ist, Verbindungen zu streichen. Abbau ist angesagt. Sie, meine Damen und Herren, versprechen hier aber in den Brennpunkten Verbesserungen. Dabei ist absehbar, dass dafür andere Verbindungen gekappt werden. Unserer Meinung nach ist es nicht lauter, den Eltern Versprechungen zu machen. Runde Tische können das Problem nicht lösen – bestenfalls verschieben. Um das Problem wirklich zu lösen, muss man über den Wetterauer Tellerrand schauen.“