Stolpersteine sind Mahnung und Verpflichtung

Antrag in der Stadtverordnetenversammlung Nidda im Januar 2012

Verlegung von Stolpersteinen zur Erinnerung an das Schicksal einstiger jüdischer Mitbürger

Mit der Verlegung der Stolpersteine soll die Erinnerung an die Vertreibung und Vernichtung der Juden im deutschen Faschismus lebendig gehalten werden.

Vor den einstigen Besitztümern bzw. jeweiligen Anwesen bzw. Wohnungen sollen die Stolpersteine plan in den Bürgersteig eingesetzt werden (siehe Kopie auf der Rückseite). Wir brauchen kleine Mahnmale, um aufzuzeigen, hier ist etwas und hier war etwas. Solche Aktionen sind schon in vielen Städten durchgeführt worden und sollte auch in Nidda erfolgen.

In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv und dem Verein „Jüdisches Museum Nidda e.V.“ könnte die biografische Aufarbeitung der einzelnen Schicksale der damaligen Mitbürger und Mitbürgerinnen der Stadtteile Nidda und Geiß-Nidda (evtl. kommen auch noch andere Stadtteile in Frage) erfolgen, evtl. auch durch eine Schulklasse/ Arbeitsgruppe des Gymnasiums Nidda oder der Realschule oder gemeinsam. Dies ist nur ein Vorschlag.

Daher Beauftragung des Magistrates zur Durchführung der erforderlichen Vorarbeiten z.B. Feststellung des Umfanges und der Kosten durch Einholung von Angeboten, danach Beratung in einer gemeinsamen Ausschuss-Sitzung, d.h. es sind nach meiner Meinung mehrere Ausschüsse zu beteiligen, dies sollte von der Stv.-Vers. festgelegt werden. Hinsichtlich der Finanzierung könnte eine Spendenaktion ins Leben gerufen werden, auch eine eventuelle Eigenhilfe kommt in Betracht.