Tafeln können Sozialpolitik nicht ersetzen!

Werner Schulz, der Vorsitzende der „Linken Hartz4-Hilfe Wetterau“ kritisiert die Haltung des CDU-Bundestagskandidaten Oswin Veith zu den Tafeln als völlig unangemessen. Veith hatte in der WZ Tafelläden als „echte Wachstumsmärkte“ gelobt.

„Wir finden es ist ein Skandal, dass die Armut in diesem Land gefördert wird statt sie einzudämmen“, sagt Werner Schulz zu dem Pressebericht vom 21.5.2013. „Nie hätte ich gedacht, dass die Politik es zulässt, dass die Armutsindustrie in diesem reichen Land immer größer werden kann. Dass die Tafeln in Deutschland so aus dem Boden wachsen können, ist ein Versagen der Parteien in Berlin, die Steuermittel von unten nach oben verteilen.“

Schulz weiter: „Die Supermarktketten profitieren von den Tafeln: Sie sparen bei der Entsorgung der abgelaufenen oder fast abgelaufenen Lebensmittel.

Wir sehen die Tafeln als Ergebnis davon, dass sich der Staat aus seiner sozialen Verantwortung zurückzieht. Stattdessen wird eine privat organisierte Wohlfahrt politisch gefördert und von einer breiten Lobby geschützt.“