DIE LINKE. stellt zur Stadtverordneten-Versammlung am 4.12.2012 den folgenden Antrag:
„Der Magistrat wird beauftragt, die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Nidda hin und wieder in geeigneter Form über die Trinkwasserqualität zu informieren. Diese Information müsste in der Art und Weise erfolgen, dass die verschiedenen Belastungen und ihre Entwicklung nachvollziehbar werden, bspw. müsste der jeweilige Grenzwert der Belastung angegeben werden und dann folgend die jeweiligen Messungen mit Minimalwert/Maximalwert/ Durchschnittswert. Es sollte möglichst über alle Belastungen informiert werden, zumindest jedoch über die Nitrat-, Phosphat-, Pestizid- und bakteriologische Belastungen.
Begründung:
Trinkwasserbelastungen in erhöhtem Maße sind heute leider keine Seltenheit mehr. Durch genaue Untersuchungen konnten immer mehr chemische Belastungen nachgewiesen werden. Selbst Röntgenkontrastmittel war in geringer Dosis schon nachweisbar.
Laut Bericht des Kreis-Anzeigers vom 24. August 2012 sind in 70 Gemarkungen des Wetteraukreises die Nitratbelastungen im Grundwasser und die Phosphorwerte im Boden zu hoch. Diese stellen langfristig eine große Gefährdung unseres Trinkwassers dar. Wir meinen, dass die Informationen über die Qualität unseres Trinkwassers momentan unzureichend sind. Es ist nicht ausreichend, einmal im Jahr nur die Härtegrade des Wassers bekanntzugeben und daher angezeigt, die wichtigen Belastungsfaktoren zu veröffentlichen.
Beschlossen wurde die Überweisung an den Ausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Land- und Forstwirtschaft zur weiteren Beratung.