Der Plan, die Bäume auf der Kaiserstraße zu fällen, hat mehrfach Überhitzung zu Folge: Unter anderem erhitzen sich die Gemüter.
Zur Pressemitteilung der FDP in der Wetterauer Zeitung äußert sich die Linke Bürgermeisterkandidatin Anja ElFechtali:
„Die Klimaexperten von der Friedberger FDP wissen es ganz genau: Bäume bracht man auf der Kaiserstraße nicht“, lästert Anja ElFechtali, die linke Bürgermeisterkandidatin.
ElFechtali verweist auf eine Pressemitteilung Mitte Juni, in der sich die FDP zur fachkompetenten, sachlichen, realitätsnahen Partei erklärte.
„In ihrer Verlautbarung sprechen die Liberalen diese guten Eigenschaften allen ab, die die komplette Baumfällung in der Kaiserstraße problematisch sehen und von Überhitzung im Sommer warnen“, sagt ElFechtali.
Sie fragt sich, woher diese Überheblichkeit kommt. „Es gibt ausreichend Messungen und Untersuchungen, wie sich fehlende Begrünung auf die Temperaturen und die Aufenthaltsqualität auswirkt. Das gilt natürlich auch für die Kaiserstraße in Friedberg. Gäbe es keine Bäume, würden an Sommertagen durchaus 20 bis 25 Grad Celsius mehr gemessen als mit Bäumen.“
ElFechtali verweist darauf, dass viele Städte deswegen einen Hitzeaktionsplan erarbeiten. Denn es braucht Maßnahmen, um besonders Kinder, ältere und kranke Menschen zu schützen.
„Wir haben das große Glück, dass in der Kaiserstraße ein alter und schützender Baumbestand vorhanden ist. Es sollten also für die nötigen Sanierungsarbeiten nur die allernötigsten Fällungen vorgenommen werden,“ fordert ElFechtali. „Die Bäume auf der Kaiserstraße machen den Aufenthalt in den Straßenlokalen angenehm. Das ist ein Qualitätsmerkmal der Friedberger Einkaufsmeile. Wirksamer Hitzeschutz ist nicht durch ein paar Sonnenschirme zu erreichen!“