Das Versagen der Wohnungspolitik zeigt sich derzeit in Wöllstadt. Dort sollen die Gemeindewohnungen verkauft werden.
Werner Schulz von der Linken Hartz4-Hilfe regt das auf: „Erst lässt man die Häuser verkommen und dann wird bezahlbarer Wohnraum vernichtet. Nur um die klamme Stadtkasse ein wenig aufzubessern. Wohnungsverkäufe retten die Kommunalfinanzen nicht. Das sieht man auch in Friedberg, das ein Drittel des städtischen Wohnungsbestandes verkaufte. Auf diese Weise werden nicht so finanzkräftige Mieter verdrängt – nicht selten in den Ostkreis, weil da die Mieten billiger sind. Die anzahl bezahlbarer Wohnungen wird noch weiter reduziert. Die Mieten steigen. Das trifft nicht nur die armen Leute, sondern auch Arbeiter und Angestellte.“