Antrag zum Haushalt 2026: Treffpunkte in den Stadtteilen einrichten

Antrag zur Stadtverordnetenversammlung am 12. 12. 2025

In den Stadtteilen werden in zentraler Lage Treffpunkte eingerichtet, wo sich Bürgerinnen und Bürger, jung und alt, begegnen, ein Schwätzchen halten, beispielsweise Schach (Dame/Mühle/…) spielen oder einfach nur zusammensitzen können. In den Haushalt werden dafür 30.000 Euro eingestellt.

Begründung:

Bei der Planung neuer Baugebiete soll darauf geachtet werden, dass Treffpunkte mit geplant werden. Das darf nicht nur in der neuen Stadtmitte der Fall sein.

In Stadtteilen, die keine Freiflächen haben, soll gemeinsam mit den Ortsbeiräten nach passenden Stellen für einen Treffpunkt gesucht werden.

Die Treffpunkte sollten mit Sitzgelegenheiten und evtl. Spielflächen ausgestattet werden (Schach, Dame, …) und man sollte auf Schatten achten.

Es muss nicht immer ein neuer Treffpunkt geschaffen werden. Es gibt auch bestehende Plätze, die mit geringen Mitteln zum Treffpunkt umgestaltet werden könnten. Beispiele: Spielplatz Holzmannstraße/Petterweil; Spielplatz Röderweg/Groß-Karben;Brunnen an der Ecke Karbener Weg/Selzerbachweg; Platz beim Brunnen an der Treppe in Klein-Karben; am Lindenplatz Rendel…

Heute legen Stadtentwicklungsplanungen großen Wert auf Sozialräume.
Reine Wohngemeinden ohne öffentliche Treffpunkte befördern Vereinsamung – insbesondere in der Gruppe der Seniorinnen und Senioren und Alleinstehenden.
Menschen brauchen soziale Kontakte. Nicht jeder will in die Kneipe gehen bzw. kann sich ein kommerzielles Angebot leisten. Manche sind keine Vereinsmenschen. Und der Friedhof ist auch nicht gerade der ideale Treffpunkt.

Das Thema Einsamkeit gewinnt an Brisanz. Zahlreiche wissenschaftliche Stiftungen, Fakultäten von Universitäten und Sozialverbände fordern von Kommunen, offene Räume für Begegnung zu schaffen und mit ihrer Stadtplanung solche Wohn- und Kommunikationskonzepte zu entwickeln, die ein lebendiges soziales Miteinander entstehen lassen.